WNZ "Lahnau bleibt im Lahnpark" - 22.12.2014
Bericht der WNZ vom 18.12.2014
Lahnau bleibt im Lahnpark
Lahnau (pre). Die Gemeinde Lahnau bleibt Gesellschafterin der Lahnpark GmbH. Ein Antrag der Grünen im Parlament, die Mitgliedschaft sofort zu kündigen, wurde nicht abgestimmt, sondern zur Weiterbehandlung in den Umweltausschuss vertagt.
Die Grünen, daran ließ die Fraktionsvorsitzende Brigitte Sauter-Hill keinen Zweifel, halten die Mitgliedschaft in der GmbH für überflüssig und zu teuer.
Auf ihrer Homepage im Internet schreibt die GmbH über sich: "Die Arbeitsgemeinschaft Lahnpark, bestehend aus den Kommunen Gießen, Heuchelheim, Lahnau und Wetzlar, hat das Ziel, gemeinsame Maßnahmen zu koordinieren und umzusetzen."
Grüne: Wo sind die Projekte?
Doch genau dies vermissen die Grünen. "Es sind bisher keine Projekte oder andere Umsetzungen zu verzeichnen, die die Ausgaben rechnen", sagte Sauter-Hill. Seit 2009 habe Lahnau 32 000 Euro für die Mitgliedschaft bezahlt, bei 5000 Euro liege der aktuelle Jahresbeitrag. "Wir Grüne haben damals gegen den Eintritt gestimmt und die Arbeit immer kritisch gesehen", sagte Sauter-Hill. "Damals war die Rede vom ,Fuß in der Tür’. Diese Tür hat uns eine Menge Geld gekostet."
Zahlen hatte auch Bürgermeister Eckhard Schultz (SPD) im Gepäck - aber andere Argumente. 155 368 Euro Fördergeld habe die Lahnpark GmbH mit den vier beteiligten Kommunen seit der Gründung erhalten. Die GmbH sei nicht als Selbstzweck gegründet worden, sondern, weil klar gewesen sei, dass es Förderung für Projekte in der Lahnaue nur für eine Zusammenarbeit der Gemeinden geben würde. Schultz räumte ein, schon selbst darüber nachgedacht zu haben, wie zukunftsfähig das Konstrukt sei. Eine Kündigung zum jetzigen Zeitpunkt sei aber "ein Schnellschuss".
Geschäftsführer soll berichten
Zur Kritik mangelnder Projekte sagte Schultz, man befinde sich derzeit noch in der Konzeptphase. "Wir müssen schauen, wie es in der Projektphase aussieht und ob wir die GmbH dann noch brauchen."
Auf Antrag von Bernd Weber (FW) wurde der Antrag der Grünen in den Umweltausschuss verwiesen. Dorthin soll nach Wunsch vieler Parlamentarier auch der Geschäftsführer der GmbH eingeladen werden, um über die Arbeit zu berichten.
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