Gespräch mit der Bürgermeisterin 06.12.2017
Zusammenfassung des Gespräches mit Bürgermeisterin Wrenger-Knispel vom 6.12.2017
Empfang und Begrüßung war freundlich und während des gesamten Gesprächsverlaufs bestand der Eindruck von Interesse für die Themenpunkte Lahnpark und Bootsanleger.
In sinnvoller Aufteilung erläuterte Wolfgang Hill die Einstellung der BI zur Lahnpark GmbH und Otmar Busse die gewonnen Erkenntnisse und Meinungen zum Bootsanleger.
Zum Thema Lahnpark GmbH wurde Frau Wrenger-Knispel das Manifest der BI überreicht und mit wenigen Worten die Seiten - „wogegen“, „wofür“ und „was schlagen wir vor als BI“ - erläutert. Etwas beeindruckt schien Frau Wrenger-Knispel über die Anzahl der BI Mitglieder und auch darüber, dass wir nicht nur gegen eine Sache sind, sondern auch Lösungsvorschläge bereithalten. Mit Aussagen, was möglicherweise ihrer noch relativ kurzen Amtszeit zu schulden ist, hielt sie sich allerdings zurück, versprach aber, mit Bürgermeister Steinz (Heuchelheim), den sie laut ihrer Aussage recht gut kennt, diesbezüglich Gespräche zu führen.
Beim Thema „Verlegung Bootsanleger“ zeigte die vorbereitete Tischvorlage mit den Ergebnissen unserer Begehung und der Fragebogen-Aktion deutlich Wirkung und entlockte ihr beim „Durchgehen“ der einzelnen Punkte, bei dem wichtigsten Punkt mit 11 x gegen eine Verlegung, „Oh, das hätte ich nicht gedacht, da hatte ich aber andere Informationen“.
Eine etwas längere Diskussion ergab sich bei dem Punkt „Parkverbote“ und „Verkehrsleitsystem mit Hinweis auf verfügbare Parkplätze“. Einwände waren, dass die verfügbaren Parkflächen am Bürgerhaus bei Veranstaltungen nicht verfügbar wären und dass man keinen HiPo (Hilfspolizisten) hat, der auch die Einhaltung eventueller Parkverbote kontrollieren könne. Da dieses Problem aber in ganz Lahnau besteht, wünschte sie sich einen festangestellten HiPo für Lahnau.
Wolfgang Hill bedankte sich in diesem Zusammenhang für die schnelle Reaktion und Anbringung der Schilder, die eine Einfahrt für Busse verbieten. Hierbei erwähnte die BMin, dass die Fotos, die 3 Reisebusse gleichzeitig zeigten, mit ausschlaggebend für diese Entscheidung waren. (Zeigt, wie wichtig es ist, mit Fotos Situationen zu dokumentieren!)
Einsicht bestand auch bei dem Toilettenproblem und der Vorschlag, 2 Toiletten und diese ggf. mit einem begrünten Sichtschutz zu versehen, schien ihr nicht abwegig. Eine weitere Begrünung des Platzes mit ggf. schattenspendenden Bäumen war sichtlich nicht nach ihrer Vorstellung und wurde eher ablehnend begründet mit: „ Dann machen wir es ja für die Touristen noch schöner“ und „wer soll die Bäume denn pflegen? Wir haben in Lahnau ohnehin schon ein Problem damit.“
Diskutiert wurde noch der zusätzliche schriftliche Hinweis auf einem Fragebogen … man solle die Kanuvermieter mehr in die Pflicht nehmen, da diese ohne Kosten zu haben, den Platz nutzen und hinterlassener Müll ihrer Kundschaft aber von der Gemeinde entsorgt wird. Diesen Hinweis nahm die BMin zur Kenntnis und versprach ein Gespräch mit allen Beteiligten (Kanuvermieter, Imbissbetreiber, Anlieger) ankurbeln zu wollen.
Die Zeitvorgabe für unser Gespräch war ca. 1 Stunde. Diese Zeit haben wir, ohne das während des Gesprächs Zeitdruck zu spüren war, leicht überschritten. Als Dankeschön für die Gesprächsbereitschaft und das „offene Ohr“, überreichte Wolfgang Hill an Frau Wrenger- Knispel die CD und das Buch von „Schützt die Lahnaue“.
Frau Wrenger-Knispel bedankte sich für die vom Wert her unter der „Bestechungsgrenze“ liegenden Geschenke und sagte abschließend … „ Das war ein gutes Gespräch.“
Alles in Allem empfanden wir das Gespräch als sinnvoll und mit dem Hinterlassen des Manifestes und der Tischvorlage auch als eine Sache, die „aktenkundig“ bleibt und gleichzeitig aber auch Basis für weitere Ansätze in unserem Bestreben sein kann.
Fragebogenaktion: